Rückblick 2024

Liebe Freunde

 

2024 war auch für uns ein Jahr, mit grossen politischen Umwälzungen. Alle denken, sie müssten Partei ergreifen. Wir sind Partei der Kinder. Die Nationalität ist zweitrangig. Unsere Kernaufgabe, die Hilfe für Kinder und Bildung ist aber nach wie vor sehr nötig. Dies durfte ich auf meiner einmonatigen Reise durch Osteuropa wieder eindrücklich erfahren. Für uns ungewohnt herzliche Gastfreundschaft und Dankbarkeit erleben. Ich habe festgestellt, dass sich die Länder entwickeln. Teils rasant. Auch die Art und die Qualität der von uns gelieferten Sachen müssen diesen Begebenheiten angepasst werden.

 

Glücklicherweise arbeiten wir mit ebenso brennenden und loyalen Menschen in den Zielländern zusammen. So kann das Ganze erst Frucht bringen. Wir müssen einfach weitermachen.  Auch wegen des Krieges. Oder trotzdem.

 

 


Verein:

Leider waren 2024 einige unserer treuen Helfer mit Krankheiten und Unfällen konfrontiert. Wir durften aber Genesungen und Lernprozesse erleben. Die PSO-Familie ist nun mal ein sehr lebhaftes Gebilde. Oft tragen wir nicht nur Möbel sondern auch einander. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Manchmal wurden unsere Aufgaben aber auch etwas durcheinandergewirbelt.

 

Wir sind nun gut in unserem neuen Lager in Amriswil angekommen. Einen besonderen Dank gebührt Moritz Michel, dessen Umsicht und System für alle von grossem Nutzen sind. Am 20. April durften wir einen Tag der offenen Tür an der Tellstrasse durchführen. Die vielen Besucher waren oft ganz verblüfft, was hier alles passiert. Eine schöne Erfahrung, für alle, die lange dabei sind. Der Tag hat diverse neue Kontakte entstehen lassen. Und es war eine schöne Gelegenheit, uns Amriswil vorzustellen. Danke allen Helfern und Neugierigen.


Arbeit Schweiz:

Wir konnten dieses Jahr 21 Sattelschlepper verschicken. Dies ist wieder eine Steigerung. Das heisst, dass alle 2.5 Wochen ein Fahrzeug beladen wird. Dies ist nur möglich durch den wirklich grossen Einsatz aller ehrenamtlicher Helfer. Besonders der Sommer war anspruchsvoll. Viele Schulmöbel in der Umgebung Bern. Im Regen. Mit Verspätung. Rückblickend war aber alles besser, als unsere Pläne welche wir täglich ändern mussten. Wir kamen an unsere Grenzen. Aber was sind schon Grenzen? Wir haben alles geschafft!  Und wir haben wieder viele Geschichten zu erzählen…  Von Sattelschleppern im Engadin und gäbigen Bernern und und und…

LKW wird in Charkiw, Ukraine ausgeladen
LKW wird in Charkiw, Ukraine ausgeladen

Zielländer:

Ukraine

Die Ukraine war dieses Jahr Schwerpunktland.  Auch wegen der tatkräftigen Unterstützung der ganzen Familie Lindia in Dozwil. Durch sie haben wir einen guten Zugang für Lieferungen in die Ukraine. Sogar bis in die Frontregion. Wir haben Schulmöbel, und Hilfsgüter geschickt. Aber auch eine ganze Bäckerei. Familie Lindia hat 2 Tonnen Wachs bekommen. Dieses Wachs wurde in der Ukraine zu Kerzen verarbeitet und an die Front gebracht. Die Bilder prägen sich einem tief ein. Unsere Probleme werden schnell klein, wenn wir Kerzen in Schützengräben sehen.   Ein besonderes Geschenk war die Spende von einem halben Sattelschlepper nagelneuen Verbandmaterial einer grossen Firma. Durch begeisterten Zuständigen. Diese Lieferung hat die Ukraine am 22. Dezember erreicht.  Weihnachten.

Moldawien

Moldawien entwickelt sich momentan sehr rasant. Dies einerseits durch viele ukrainische Neuzuzüger und den Bau richtiger Strassen. Die Kluft zwischen Stadt und Land ist aber noch immer beträchtlich. In Chişinău kann man jetzt alles kaufen. Im Dorf im Norden gibt es ganze zwei Badezimmer in 200 Häusern. Unsere gelieferten Samen Mauser Packungen blühen und gedeihen in Moldawischen Gärten!

 Unser Freund Micha und seine Frau leisten noch immer ganz viel Unterstützung. Sie verteilen Schulmöbel und führen Kinderwochen durch. Dann sind aber auch Unterstützung für Waisenkinder und die Versorgung von nicht privilegierten Flüchtlingen auf Ihrem Herzen. Und sie haben grosse Herzen. Dies durfte ich bei meinem Besuch erneut erleben. Wieder beindruckt hat mich auch das grosse Engagement der Lehrpersonen in diesem Land.

Auch Moldawien hofft auf Frieden.

 


Rumänien

 

In Rumänien unterstützen wir ja seit langem einen Kindergarten, der sich um Roma Kinder kümmert. Auf meiner Reise habe ich erlebt, wie gross das Elend und die Verwahrlosung in den Roma Gebieten ist. Ich kann wirklich Vieles nicht verstehen. Ich sehe aber, dass es diese Unterstützung weiterhin braucht. Für die Entwicklung Rumäniens, sehe ich dieses Problem, als eines der grössten.

 

Wir haben auch die Schule in Suceava wieder unterstützt. Mit gezielten Dingen, wie Nähmaschinen und Schultaschen. Dies durch persönliche Kontakte von Andreas. Danke.

 

Bulgarien

 

Familie Gerster und Stefan Kosev machen beharrlich weiter mit Kinderarbeit, dem Heim für Obdachlose und im ganzen privaten Umfeld. Es war beindruckend alles zu sehen. Ebenso die ganze Verpack- und Vertriebslogistik von Stefan Kosev. In Bulgarien geht ja vieles anders als in der Schweiz! Aber diese Arbeit zu sehen, stimmte mich hoffnungsvoll. Auch die Besucher der Brockenstuben.

 

Mein Besuch fiel mit einer grossen Feier zusammen. Das ganze Land feiert 3 Tage lang seine Schüler, Lehrer und die Bildung mit Paraden, Laudazien und Musik.  Eben ganz anders als in der Schweiz…

 

Albanien

 

Wir haben erneut einen LKW nach Albanien zu Erion geschickt. Mit Schulmöbeln, Kindergartenmöbeln, Spitalbetten und diversen Möbeln für Erions Praxis. Durch seinen letztjährigen Besuch, konnten wir die richtigen Sachen vermitteln.

Ebenso haben wir einen neuen Kontakt in Albanien beliefert. Das junge Missionarspaar hat sowas zum ersten Mal gemacht. Das war ein richtiger Krimi mit den Formalitäten! Schlussendlich wurde aber alles freudebringend verteilt! Ich hoffe sehr, dass es da eine Wiederholung gibt.

 


Gesamt

Ein sehr intensives Jahr geht zu Ende. Für 21 Sattelschlepper braucht es wirklich viel Material. Es ist ein Geheimnis woher und warum alle diese Dinge den Weg zu uns finden. Es ist ein Geheimnis wieviel Freude und Entwicklung wir so machen dürfen.  Wir sind zutiefst dankbar.

Dankbar auch für alle Spender!

Dankbar für DEINE Unterstützung ohne das Alles gar nicht möglich wäre!

 

Dank:

Es gibt ganz viel Grund Danke zu sagen:

-          Dass wir bei PSO Frieden haben

-          Dass wir diese Arbeit tun können

-          Allen Mitarbeitern in allen Ländern

-          Den vielen Schulen, die uns stets mit Möbel versorgen

-          Unseren Spendern von Geld – Allen –

-          Für die beschenkten Kinder

-          Danke! Unserem grossen Gott!

Wünsche für 2025

-          Stabilität

-          Frieden

-          Gesundheit

 

Danke

Kesswil 28.12.2024

Hans Jörg Länzlinger

Präsident

 

Pro Schule Ost


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